Das SportlehrerInnen-Team nützt die Corona-Zeit und säubert die Umgebung unserer Schule und das angrenzende Lustenauer Ried von Müll.
Da wir auf Grund von Coronavorschriften den Turnsaal nicht benützen dürfen und somit Sport im Freien bei Wind und Wetter angesagt ist, machten wir anfangs ausgiebige Spaziergänge im Lustenauer Ried. Da uns leider sehr viel Müll am Wegesrand ins Auge stach, kam die Idee diesen Müll zu sammeln und korrekt zu entsorgen.
Gesagt-getan, am darauffolgenden Tag wurden wir nach einem kurzen Telefonat für diese Aktionen von der Marktgemeinde Lustenau perfekt ausgestattet. Herr Günter Bösch stellte uns Leuchtwesten, Müllsäcke, Arbeitshandschuhe und Zangen in Klassenstärke für das Aufheben des Mülls zur Verfügung. Mit dazu auch ein Plan, in dem wir laufend unsere gereinigten Flächen einzeichnen können.
Wir nutzen dafür unsere Doppelturnstunden, damit wir einen möglichst großen Bewegungsradius ausnutzen können. Hauptsächlich finden wir Getränkeflaschen, unmengen Zigarettenstummel, kleinerer Verpackungsmüll, Nylonsäcke, Servietten und Feuchttücher, Masken, Fast Food Verpackungen,… sogar ein Rad eines Fahrrades sowie eine Autofelge haben wir aus dem Bach gezogen. Wir sind gespannt, was wir auf unseren nächsten Müllwanderungen noch alles finden werden. Langweilig wird es bestimmt nicht, denn es gibt genug für jeden. In etlichen Unterrichtsstunden haben wir 24 große 60l Säcke gefüllt. Insgesamt also über 1400 Liter Müll! Da diese mit der Zeit auch schwer zum Tragen wurden, sind wir inzwischen mit einem kleinen Ziehwagen unterwegs.
Ein großes Lob an die Schülerinnen und Schüler, die schnell für die Sache zu begeistern waren. Es gibt ein gutes Gefühl etwas Sinnvolles zu machen, das der Allgemeinheit und unserer Umwelt zu Gute kommt. Gleichzeitig erschreckt und besorgt es uns, wie unbedacht viele Menschen unsere Umwelt schädigen und wir stellen uns die Frage: „Was denken sich die Verursacher dabei und stört sie der Dreck/Müll nicht?“
Ulrike Studer
